Herr Mosekund hatte seinen Friseur aufgesucht und führte mit ihm wie immer ein gehaltvolles Gespräch.
»Neulich«, erzählte Herr Mosekund, »nahm ich wieder einmal meinen Luther zur Hand und fand seine vortreffliche Maxime ›Iss, was gar ist …‹«
»…, trink, was klar ist, red, was wahr ist!«, setzte der belesene Friseur fort und geriet, während er begeistert gestikulierte, mit der klappernden Schere in bedenkliche Nähe zu Herrn Mosekunds Ohr.
»Und ich möchte aus gegebenem Anlass hinzufügen«, sagte Herr Mosekund, »schneid nur, was Haar ist!«
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